Alles über die Stoffwechselkur und wie sie funktioniert

Lesedauer: 10 min
von Anja Müller-Lehmbach
von Anja Müller-Lehmbach
Dr. Joachim Bandlow – Allgemeinmediziner, Experte für Komplementärmedizin und Naturheilkunde

Wissenschaftlich geprüft von: Dr. Joachim Bandlow

Die Stoffwechselkur ist ein spezielles Ernährungsprogramm, das darauf abzielt, den Stoffwechsel gezielt „umzuprogrammieren“. In Kombination mit einer stark kalorienreduzierten Ernährung und klar definierten Phasen soll der Körper schrittweise lernen, effizienter mit Energie umzugehen – was bei manchen Menschen mit einer Gewichtsreduktion einhergehen kann.

Abnehmen mit Stoffwechselkur, wie funktioniert das?

Auf einen Blick

  • Eine Stoffwechselkur ist ein mehrstufiges Ernährungskonzept, das eine stark kalorienreduzierte Kost mit ausgewählten Nahrungsergänzungsmitteln kombiniert. Ziel ist es, den Stoffwechsel zu beeinflussen und Gewichtsveränderungen zu unterstützen.
  • Wie funktioniert die Stoffwechselkur? Durch die gezielte Einschränkung der Kalorienzufuhr – häufig auf 500 bis 800 kcal pro Tag – und eine überwiegend eiweißreiche, kohlenhydratarme Ernährung kann der Körper in einen Zustand gelangen, in dem gespeicherte Fettreserven zur Energiegewinnung herangezogen werden.
  • Die Stoffwechselkur gliedert sich in vier Phasen: die Ladephase (2 Tage) mit kalorienreicher Kost, die Diätphase (ca. 21 Tage) mit stark reduzierter Kalorienzufuhr, eine Stabilisierungsphase (ca. 21 Tage) zur Kalorienanpassung und eine zeitlich nicht begrenzte Erhaltungsphase zur Gewichtsstabilisierung.
  • Begleitend kommen häufig Nahrungsergänzungsmittel wie Ballaststoffe, Elektrolyte oder probiotische Präparate zum Einsatz, um wichtige Körperfunktionen und das Wohlbefinden zu unterstützen.

Was ist eine Stoffwechselkur?

Eine Stoffwechselkur – auch bekannt als Stoffwechseldiät oder hCG-Diät – ist ein mehrstufiges Diätprogramm, das den Stoffwechsel anregen, die Fettverbrennung steigern und so die Gewichtsabnahme unterstützen soll.

Typischerweise wird dafür eine kalorienreduzierte Ernährung mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, homöopathischen Tropfen oder teilweise auch Hormonen kombiniert. Dadurch sollen die biochemischen Prozesse im Körper so beeinflusst werden, dass körpereigene Fettreserven effizienter verwertet werden und der Energieumsatz erhöht wird.

Wie funktioniert der Stoffwechsel bei einer Stoffwechselkur?

Der Stoffwechsel, auch Metabolismus genannt, umfasst alle biochemischen Prozesse im Körper, die Energie aus Nährstoffen gewinnen und diese für lebenswichtige Prozesse nutzen. Beispielsweise werden Kohlenhydrate, etwa durch den Verzehr von Brot oder Nudeln, im Verdauungstrakt zu Glukose umgewandelt, was wiederum das Gehirn mit Energie versorgt oder Körperwärme fördert.

Bei einer Stoffwechselkur werden diese Vorgänge gezielt beeinflusst, um die Fettverbrennung zu maximieren und so das Körpergewicht zu reduzieren. Durch die Strukturierung in mehrere Phasen wird der Stoffwechsel unterschiedlich angekurbelt. So soll der Körper schrittweise lernen, seine Energie zunehmend aus gespeicherten Fettreserven zu beziehen anstatt aus der täglichen Nahrung.

 

Der Stoffwechsel bei der Stoffwechselkur wird angetrieben

 

Die verschiedenen Phasen einer Stoffwechselkur

Eine Stoffwechselkur ist ein strukturiertes Diätkonzept, das aus vier Phasen besteht: der Lade-, Diät-, Stabilisierungs- und Erhaltungsphase. Jede Phase erfüllt dabei ihre eigene Funktion – von der Vorbereitung über den Fettabbau bis hin zur dauerhaften Umstellung und Etablierung eines nachhaltigen, gesunden Lebensstils.

 

Die verschiedenen Phasen einer Stoffwechselkur

 

Die Ladephase

Die Stoffwechselkur beginnt mit der sogenannten Ladephase, die in der Regel zwei Tage dauert. In dieser Zeit sollen möglichst kalorienreiche, aber dennoch hochwertige Nahrungsmittel verzehrt werden, um die körpereigenen Energie- und Fettspeicher gezielt aufzufüllen und den Stoffwechsel auf die bevorstehende Diät vorzubereiten.

Durch die energiereiche Ernährung steigt der Blutzuckerspiegel, woraufhin der Körper vermehrt Insulin ausschüttet – ein Hormon, das Glukose (Zucker) aus dem Blut in die Körperzellen transportiert. Dort wird Glukose in Form von Glykogen gespeichert – vor allem in der Leber und Muskulatur. Glykogen ist ein schneller Energielieferant und stellt sicher, dass der Körper in der folgenden Diätphase zunächst auf diese Reserven zurückgreifen kann.

Ziel dieser Phase ist es also, den Körper optimal mit Energie zu versorgen, um Heißhunger, Energieeinbrüche oder Muskelabbau in der kalorienarmen Phase zu vermeiden.

Typische Nahrungsmittel in der Ladephase sind Avocados, Nüsse, fettreiche Milchprodukte, rotes Fleisch, vollwertige Pasta oder Trockenfrüchte.

Hinweis: In der Praxis ist die Ladephase in den meisten Fällen nicht zwingend erforderlich, da viele Teilnehmende auch ohne diesen Einstieg problemlos in die Kur starten können. Der Vollständigkeit halber wird sie hier dennoch aufgeführt – insbesondere für diejenigen, bei denen eine gezielte Vorbereitung auf die kalorienreduzierte Phase sinnvoll ist.

 

In der Ladephase der Stoffwechselkur wird Junk-Food wie Burger oder Pommes gegessen

 

Die Diätphase

Im Anschluss folgt die Diätphase – das Herzstück der Stoffwechselkur. Hier gilt: maximale Fettverbrennung bei gleichzeitig minimaler Kalorienzufuhr.

Auf diese starke Kalorienreduktion reagiert der Körper mit mehreren Stoffwechselprozessen:

  • Lipolyse: Bei diesem Vorgang wird Körperfett in Fettsäuren und Glycerin aufgespalten. Diese Stoffe können anschließend zur Energiegewinnung genutzt werden.
  • Beta-Oxidation: In den Zellen (genauer gesagt in den Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zellen) werden die Fettsäuren weiterverarbeitet. Dabei entstehen kleine Moleküle namens Acetyl-CoA, die in einen Energie-Kreislauf (den Citratzyklus) eingeschleust werden. Am Ende entsteht daraus ATP – der wichtigste Energieträger im Körper.
  • Ketose: Bei sehr geringer Kohlenhydratzufuhr bildet die Leber aus Fettsäuren Ketonkörper. Diese können anstelle von Zucker als alternative Energiequelle – insbesondere für Gehirn und Muskulatur – genutzt werden.

Auf hormoneller Ebene schüttet der Körper vermehrt Glukagon aus – ein Hormon, das für die Aktivierung der Zuckervorräte in der Leber zur Energiegewinnung verantwortlich ist. Zusätzlich sorgen die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin dafür, dass Fettsäuren aus dem Fettgewebe freigesetzt und vom Körper zur weiteren Energiegewinnung genutzt werden.

Die Diätphase dauert in der Regel 21 Tage. Die tägliche Kalorienzufuhr wird auf 500 bis 800 Kalorien reduziert. Die Ernährung ist stark eiweißbetont und kohlenhydratarm. Empfohlen werden mageres Fleisch, Fisch, Eier, fettarme Milchprodukte, grünes Gemüse, Beeren sowie reichlich Wasser und ungesüßter Tee.

 

In der Diätphase der Stoffwechselkur werden Nahrungsmittel mit wenig Kalorien gegessen

 

Die Stabilisierungsphase

Nach der intensiven Diätphase geht man zur dreiwöchigen Stabilisierungsphase über, in der der Körper allmählich an eine normale Kalorienzufuhr gewöhnt und gleichzeitig der Stoffwechsel stabilisiert wird.

Empfohlen wird eine wöchentliche Erhöhung der Kalorienzufuhr um etwa 100 bis 200 Kalorien. Gleichzeitig werden nach und nach komplexe Kohlenhydrate und gesunde Fette in die Ernährung integriert. Damit erfolgt die Energiezufuhr schrittweise, um eine Überforderung des Stoffwechsels zu vermeiden.

Geeignete Lebensmittel sind unter anderem Vollkornprodukte, Quinoa, Süßkartoffeln, Avocados, Nüsse, hochwertiges Pflanzenöl sowie weiterhin eiweißreiche Nahrungsmittel wie mageres Fleisch, Fisch, Eier oder Hülsenfrüchte. Auch eine bunte Auswahl an Obst und Gemüse ist empfehlenswert.

 

In der Stabilisierungsphase der Stoffwechselkur wird die Kalorienaufnahme nach und nach wieder normalisiert

 

Die Erhaltungsphase – langfristige Ernährungsumstellung

In der abschließenden, zeitlich nicht begrenzten Erhaltungsphase steht die dauerhafte Stabilisierung des Körpergewichts im Mittelpunkt – durch eine ausgewogene Ernährung und einen aktiven Lebensstil. Entscheidend ist, dass der Körper kontinuierlich die Energiemenge erhält, die seinem individuellen Bedarf entspricht.

Eine ausreichende Proteinzufuhr unterstützt in dieser Phase den Erhalt und den Aufbau von Muskelmasse – ein wichtiger Faktor, um den Kalorienverbrauch selbst im Ruhezustand zu erhöhen. Auf diese Weise fällt es dem Körper leichter, das Gewicht zu halten oder weiter abzunehmen, ohne dauerhaft eine Diät machen zu müssen.

Da der Kalorienbedarf von Person zu Person unterschiedlich ist, empfiehlt sich ein Kalorienrechner zur Ermittlung des persönlichen Energieverbrauchs – abhängig von Geschlecht, Alter, Gewicht, Körpergröße und Aktivitätsniveau. Grundsätzlich gilt: Eine ausgewogene Ernährung mit regelmäßigen Mahlzeiten, kombiniert mit körperlicher Bewegung, ist essenziell für einen langfristigen Erfolg.

 

In der Erhaltungsphase der Stoffwechselkur wird auf gesunde Ernährung geachtet.

 

Für wen ist die Stoffwechselkur geeignet?

Die Stoffwechselkur kann sich für jene Personen eignen, die eine schnelle Gewichtsabnahme anstreben und bereit sind, einer strukturierten und teilweise restriktiven Diät zu folgen. In anderen Fällen ist diese Ernährungsform jedoch nicht zu empfehlen.

Welche Personen sind für eine Stoffwechselkur geeignet?

  1. Personen mit starkem Übergewicht (Adipositas): Stark übergewichtige Menschen, insbesondere wenn bereits Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck oder Gelenkprobleme vorliegen, können von einer gezielten, schnellen Gewichtsreduktion profitieren. Die Stoffwechselkur kann hier einen ersten Anstoß geben, um gesundheitliche Risiken zu senken und Motivation für eine langfristige Umstellung zu schaffen.
  2. Menschen mit klarer Zielsetzung und hoher Disziplin: Die Stoffwechselkur erfordert ein hohes Maß an Selbstkontrolle, insbesondere in der Diät- und Stabilisierungsphase. Personen, die sich intensiv mit ihrer Ernährung auseinandersetzen und in der Lage sind, über mehrere Wochen hinweg einer strikten Struktur zu folgen, bringen gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung mit.
  3. Menschen mit kurzfristigen Gewichtsabnahmezielen: Wer in kurzer Zeit Gewicht verlieren möchte – etwa für einen besonderen Anlass –, kann die Stoffwechselkur als kurzfristige Lösung in Betracht ziehen. Sie kann schnelle Ergebnisse liefern, sollte jedoch nicht mit einer dauerhaften Ernährungsweise verwechselt werden.

Allgemein sollte eine Stoffwechselkur unter ärztlicher oder ernährungsmedizinischer Begleitung durchgeführt werden, um die Sicherheit der Kur zu erhöhen. Gerade bei Vorerkrankungen oder Unsicherheiten im Umgang mit Nährstoffen ist eine fachliche Betreuung ratsam, um Mangelerscheinungen oder gesundheitliche Risiken zu vermeiden.

 

Welche Personen sind für eine Stoffwechselkur geeignet

 

Hingegen ist folgenden Personengruppen von einer Stoffwechselkur abzuraten:

  1. Menschen mit gesundheitlichen Vorerkrankungen: Personen, die an chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nieren- oder Leberproblemen leiden, sollten auf eine Stoffwechselkur verzichten. Die reduzierte Kalorien- und Kohlenhydratzufuhr kann den Gesundheitszustand verschlechtern und medikamentöse Therapien beeinflussen.
  2. Schwangere und stillende Frauen: Während der Schwangerschaft und Stillzeit besteht ein erhöhter Bedarf an Energie, Vitaminen und Mineralstoffen. Eine Diät mit stark eingeschränkter Kalorienzufuhr kann nicht nur die Gesundheit der Mutter, sondern auch die Entwicklung des Kindes gefährden und ist daher nicht zu empfehlen.
  3. Kinder und Jugendliche im Wachstum befinden sich in einer sensiblen Entwicklungsphase. Für sie ist eine ausreichende Energie- und Nährstoffzufuhr essenziell. Eine restriktive Diät wie die Stoffwechselkur kann zu Wachstumsstörungen und langfristigen gesundheitlichen Problemen führen.
  4. Personen mit (ehemaligen) Essstörungen: Menschen, die aktuell oder in der Vergangenheit unter Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Binge-Eating gelitten haben, sollten keine stark kontrollierte Diät durchführen. Die Struktur und Strenge der Stoffwechselkur kann alte Muster reaktivieren und das Risiko für Rückfälle erhöhen.
  5. Personen mit übermäßig hohem Energiebedarf durch körperliche Aktivitäten: Wer einen körperlich fordernden Beruf ausübt oder regelmäßig intensiv Sport betreibt, benötigt deutlich mehr Energie als in der Diätphase der Stoffwechselkur zur Verfügung gestellt werden kann. In solchen Fällen kann die geringe Kalorienzufuhr zu Leistungseinbrüchen, Konzentrationsschwierigkeiten oder Erschöpfung führen.

Langfristige Auswirkungen einer Stoffwechselkur

Die langfristigen Effekte einer Stoffwechselkur können individuell stark variieren. Sie hängen unter anderem vom individuellen Gesundheitszustand, der genauen Umsetzung der Kur sowie den anschließenden Ernährungs- und Lebensgewohnheiten ab. Dabei können sowohl förderliche als auch unerwünschte Effekte auftreten.

Mögliche positive Effekte:

  • Gewichtsabnahme und -stabilisierung: Eine erfolgreich durchgeführte Stoffwechselkur kann zu einer Gewichtsreduktion führen. In einigen Fällen hilft sie dabei, langfristig gesündere Essgewohnheiten zu entwickeln und das Gewicht zu halten.
  • Verbesserte Insulinempfindlichkeit: Weniger Kohlenhydrate und Gewichtsabnahme können die Insulinempfindlichkeit verbessern – ein potenzieller Vorteil für Menschen mit Insulinresistenz oder Typ-2-Diabetes.
  • Erhöhtes Gesundheitsbewusstsein: Die intensive Auseinandersetzung mit Ernährung vor und während der Kur trägt häufig zu einem besseren Verständnis für gesunde Ernährungsgewohnheiten und Kalorienzufuhr bei.

Mögliche negative Effekte während und/oder nach der Kur:

  • Nährstoffmängel: Eine einseitige oder stark kalorienarme Ernährung kann zu Defiziten von Vitaminen, Mineralstoffen oder Eiweiß führen, was sich langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Daher wird empfohlen, begleitend zur Stoffwechselkur bestimmte Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen.
  • Muskelabbau: Bei unzureichender Eiweißzufuhr kann neben Fett auch Muskelmasse abgebaut werden, was wiederum den Grundumsatz senkt und die Gewichtsstabilisierung erschwert.
  • Verlangsamter Stoffwechsel: Eine zu starke Kalorienreduktion kann den Stoffwechsel verlangsamen, was am Ende das Halten des Gewichts erschwert.
  • Psychische Belastung: Die strikten Vorgaben können das Essverhalten negativ beeinflussen und bei manchen Menschen zu einem ungesunden Verhältnis zu Nahrung und Körperbild führen.
  • Aufgrund der stark kalorienreduzierten Diät nehmen viele Menschen wieder zu, teils mehr als vor der Kur. Dieses Phänomen, der bekannte „Jo-Jo-Effekt“, ist typisch für kurzfristige Diäten ohne nachhaltige Ernährungsumstellung.

 

Auswirkungen der Stoffwechselkur

 

Welche Nahrungsergänzungsmittel werden bei einer Stoffwechselkur verwendet?

Im Zusammenhang mit Stoffwechselkuren werden häufig Nahrungsergänzungsmittel empfohlen, um den Körper während der stark kalorienreduzierten Phase mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen, den Stoffwechsel zu unterstützen und das Wohlbefinden zu erhalten.

  • Multivitaminpräparate enthalten eine Kombination aus wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Da die Nahrungszufuhr während der Kur eingeschränkt ist, kann es leicht zu Defiziten kommen – etwa bei Vitamin B12, Magnesium oder Zink. Diese Präparate können helfen, Mängel auszugleichen und das allgemeine Wohlbefinden aufrechtzuerhalten.
  • Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Herz-Kreislauf-Gesundheit und wirken entzündungshemmend. Da fettreicher Fisch – eine Hauptquelle für Omega-3 – während der Kur oft reduziert wird, können Fischölkapseln oder pflanzliche Alternativen wie Algenöl helfen, diesen wertvollen Nährstoff dennoch aufzunehmen.
  • Proteinshakes oder Proteinpräparate liefern Eiweiß und sind besonders in der Diätphase sinnvoll. Sie können helfen, den täglichen Proteinbedarf zu decken und Muskelabbau vorzubeugen.
  • Ballaststoffe fördern eine gesunde Darmtätigkeit und sorgen für ein angenehmes Sättigungsgefühl – auch bei kleinen Mahlzeiten. Flohsamenschalen oder Inulin sind hier bewährte Helfer.
  • Elektrolytersatz: Durch den vermehrten Wasserverlust während der Kur (z. B. durch Glykogenabbau) scheidet der Körper auch viele Elektrolyte aus. Ein gezielter Elektrolytersatz (z. B. mit Magnesium, Kalium, Natrium) kann Kreislaufproblemen, Müdigkeit oder Muskelkrämpfen vorbeugen.
  • Probiotika: Durch die Umstellung auf eine kalorienarme Ernährung ist ein gesunder Darm essenziell für die Nährstoffaufnahme und das allgemeine Wohlbefinden. Probiotika bzw. sogenannte Mikrokulturenpräparate können dabei helfen, das Gleichgewicht der Darmflora zu stabilisieren, die Besiedlung mit nützlichen Bakterien zu fördern und essenzielle Körperfunktionen – wie etwa das Immunsystem oder eben den Stoffwechsel – gezielt zu unterstützen.
  • Appetitzügler oder -regulatoren: Manche Programme setzen auf natürliche oder homöopathische Appetitzügler, um Heißhunger zu dämpfen und das Durchhalten der Diät zu erleichtern. Diese Mittel sollten jedoch mit Vorsicht eingesetzt und idealerweise ärztlich begleitet werden, da nicht alle Präparate unbedenklich sind.
  • HCG (humanes Choriongonadotropin): Einige Stoffwechselkuren beinhalten das Schwangerschaftshormon HCG (humanes Choriongonadotropin) – entweder in homöopathischer Form oder als Hormonpräparat. Die Theorie dahinter: HCG soll den Fettstoffwechsel anregen und das Hungergefühl reduzieren. Die Wirksamkeit ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt, und der Einsatz von HCG ist medizinisch umstritten.
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Die Stoffwechselkur ist ein mehrstufiges Ernährungsprogramm, das auf eine kurzfristige, deutliche Kalorienreduktion abzielt, um den Körper zur Energienutzung aus vorhandenen Fettreserven anzuregen. Sie besteht typischerweise aus vier Phasen: Die Ladephase bereitet den Körper mit energiereicher Nahrung auf die Diät vor, gefolgt von der Diätphase mit stark eingeschränkter Kalorienzufuhr. Anschließend erfolgt eine Stabilisierungsphase, in der die Nahrungszufuhr langsam wieder erhöht wird. Die abschließende Erhaltungsphase dient dazu, langfristig gesunde Ernährungsgewohnheiten zu entwickeln und das erreichte Gewicht zu halten.

Begleitend zur Kur kommen häufig Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz, um mögliche Nährstoffdefizite auszugleichen und das Wohlbefinden zu unterstützen, unter anderem Vitamine, Elektrolyte, Ballaststoffe oder Mikrokulturenpräparate zur Stabilisierung der Darmflora.

Grundsätzlich ist darauf zu achten, den individuellen Energiebedarf zu berücksichtigen, der unter anderem von Alter, Geschlecht, Körpergewicht, Größe und Lebensstil abhängt. Eine dauerhaft ausgewogene Ernährung in Kombination mit regelmäßiger Bewegung trägt maßgeblich dazu bei, den Stoffwechsel stabil zu halten.

Eine Stoffwechselkur sollte daher gut geplant und idealerweise medizinisch oder ernährungswissenschaftlich begleitet werden – besonders dann, wenn gesundheitliche Einschränkungen vorliegen.

Häufig gestellte Fragen

Sind Globuli für die 21-Tage-Stoffwechselkur geeignet?

In einigen Varianten der 21-tägigen Stoffwechselkur werden homöopathische Globuli verwendet. Ihre Wirksamkeit bei der Gewichtsabnahme ist jedoch wissenschaftlich nicht belegt.

Was passiert in der 21-tägigen Diätphase?

Während dieser Phase wird die tägliche Kalorienzufuhr deutlich reduziert – meist auf 500 bis 800 Kalorien pro Tag. Ziel ist es, den Körper in eine Phase verstärkter Fettverbrennung zu versetzen, wobei vorwiegend gespeicherte Fettreserven zur Energiegewinnung herangezogen werden.

Wie läuft die 21-tägige Stabilisierungsphase ab?

In der Stabilisierungsphase – der vorletzten Phase der Stoffwechselkur – wird die tägliche Kalorienmenge schrittweise erhöht, wobei weiterhin auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet werden soll. Diese Phase dient dazu, den Stoffwechsel allmählich zu normalisieren und das erreichte Gewicht zu stabilisieren.

Was ist eine HCG-Diät?

Die HCG-Diät kombiniert eine stark kalorienarme Ernährung mit der Einnahme von HCG (humanes Choriongonadotropin), einem Schwangerschaftshormon. Obwohl diese Methode in einigen Diätprogrammen propagiert wird, fehlt bislang ein wissenschaftlicher Nachweis für ihre Wirksamkeit. Zudem ist die Anwendung umstritten und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.

Autor des Ratgeber-Artikels zur Darmgesundheit und Ernährung – Fachkundige Tipps für eine gesunde Darm-Ernährung
Autor dieses Beitrags:

Anja Müller-Lehmbach

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